Rosacea und Karnevalsschminke – passt das?

12.12.2017

Düsseldorf – 12. Dezember 2017 –  Die Karnevalssession ist seit einem Monat eröffnet. Überall finden Sitzungen statt, die Tanzmariechen proben und viele planen schon ihr perfektes Outfit für die närrischen Tage im Februar. Doch kann man auch mit Rosacea uneingeschränkt Karneval feiern? Oder sollten Rosacea-Patienten bestimmte Faschingsrituale, wie das Schminken des Gesichts, lieber auslassen?

Rosacea ist eine nicht heilbare, aber gut behandelbare, Hauterkrankung von der in Deutschland etwa 4 Millionen Menschen betroffen sind. Rosacea zeigt sich durch Rötungen, Eiterpickel und entzündliche Knötchen im Gesicht. Ungeeignete Karnevalsschminke kann für manche Betroffene ein Auslöser für einen Schub sein – die empfindliche Haut reagiert dann mit plötzlich auftretenden Rötungen, Papeln oder Pusteln, die teilweise lange anhalten und schmerzhaft sein können. Damit Rosacea-Patienten die fünfte Jahreszeit trotzdem in vollen Zügen genießen können, haben wir ein paar Tipps zusammengestellt.

Schöne Akzente setzen statt großflächig „anmalen“

In der Karnevalszeit greifen nicht nur Frauen, sondern auch viele Männer zu Schminke, um ihrer Verkleidung den letzten Schliff zu verleihen. Beliebt sind z. B. Katzenaugen, Sommersprossen, der Clownsmund oder gruselige Narben. Die klassische Karnevalsschminke ist dabei sehr fetthaltig und meist nicht für Rosacea-Betroffene geeignet. Doch auch mit Rosacea können Sie sich ein tolles Karnevalsgesicht zaubern, wenn Sie einige „Regeln“ beachten:

  • Führen Sie am Morgen Ihre reguläre Pflegeroutine durch,  d. h. reinigen Sie Ihr Gesicht sanft, tragen Sie Ihr Medikament auf und anschließend die gewohnte Hautpflege.
  • Falls am Rosenmontag die Sonne strahlt, tragen Sie zudem auch ein Sonnenschutzprodukt auf. Jetzt können Sie mit dem Schminken beginnen.
  • Nutzen Sie ausschließlich Kosmetikprodukte für empfindliche Haut, die einen geringen Fettanteil haben, wenig oder keine Zusatzstoffe enthalten und auch keine durchblutungsfördernden Substanzen. Für Frauen mit Rosacea, die sich bereits täglich schminken, reichen in der Regel die bewährten Kosmetika. Falls Sie gar keine Schminkprodukte zu Hause haben, lassen Sie sich in der Apotheke beraten oder auch bei einer speziell geschulten Kosmetikerin in Ihrer Hautarztpraxis. Um sicher zu gehen, dass Sie die neuen Produkte vertragen, sollten Sie die Schminke vorher an einer unauffälligen Stelle im Gesicht ausprobieren, wie z. B. unterhalb des Kinns oder an der Seite des Gesichts.  
  • „Bemalen“ Sie Ihr Gesicht nicht großflächig, sondern setzen Sie lieber schöne Akzente: Mit Kajal, Lippenstift, Lidschatten und Rouge können Sie sich verschiedene Augenformen schminken, kleine Ornamente ins Gesicht malen oder auch Nase und Mund ganz unterschiedlich betonen, ohne dass Sie Wangen, Kinn und Stirn flächig überschminken müssen. Dadurch wird die Haut nicht noch zusätzlich gereizt.  

Abschminken nicht vergessen!

Rosacea-Patienten sollten immer daran denken, sich abends abzuschminken, gerade auch nach einer ausgelassenen Karnevalsfeier. Um die Haut sanft von Schmutz und Make-up zu befreien, eignen sich am besten lauwarmes Wasser und milde, seifenfreie Syndets. Auf normale Seife und zu heißes Wasser sollten Sie verzichten, da dies zu unliebsamen Rötungen führen kann. Beim Abtrocken nicht rubbeln, sondern mit einem weichen Handtuch oder Kosmetiktuch sanft abtupfen. 

Kreative Accessoires statt Schminke

Bei jedem Rosacea-Patienten sind die Auslöser der Krankheit individuell verschieden: UV-Strahlung, Stress, scharfe Gewürze oder Wind und Kälte sind nur einige der bekannten „Rosacea-Trigger“. Auch Make-up und Kosmetik können bei manchen Betroffenen der Hauptauslöser für einen Schub sein. In diesem Fall gibt es aber viele gute Alternativen zum Schminken, um in der Karnevalszeit trotzdem mit einem perfekten Outfit punkten zu können. Mit einer venezianischen Maske sehen Sie nicht nur gut aus, sondern heben sich von der Masse ab. Natürlich helfen auch kleine Accessoires, um dem Karnevalsoutfit den letzten Schliff zu verpassen: Der Pirat trägt eine Augenklappe, die Indianerin ein tolles Haarband mit bunten Federn, die süße Katze kann Plastikschnurhaare tragen und der Clown bekommt eine rote Nase aus Schaumstoff. Es gibt unendlich viele Alternativen zur Karnevalsschminke. Seien Sie also kreativ und gestalten Sie sich das perfekte Kostüm! 

 

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Über Rosacea

Rosacea (Rosazea) ist eine chronische Entzündung der Haut. Die charakteristischen Hautveränderungen (Rötungen, sichtbare Blutgefäße, Papeln und Pusteln) befinden sich vor allem in der Gesichtsmitte (Stirn, Nase, Wangen und Kinn). Meist tritt die Krankheit erstmals zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr auf, ist aber am häufigsten bei Männern und Frauen ab 30 Jahren zu beobachten. Gesichtsröte, die durch Auslöser wie Sonne, Sport, Alkohol, Wetterumschwünge und heißes Duschen begünstigt wird, hat häufig einen negativen Einfluss auf das Sozialleben der Patient:innen. Stechende, brennende und empfindliche Haut und Unverträglichkeit von Kosmetika treten häufig auf, manchmal sind auch die Augen von Rosacea betroffen: Sie werden rot, trocken und jucken.

Die Ursache von Rosacea ist noch ungeklärt. Expert:innen gehen davon aus, dass vielfältige Faktoren für die Hautkrankheit verantwortlich sind. Eine zentrale Rolle bei der Entstehung kommt nach heutigem Verständnis unter anderem lokalen Entzündungsreaktionen sowie einer Störung im angeborenen Immunsystem zu. Rosacea kann bis heute nicht geheilt werden, aber Medikamente zum Auftragen und Einnehmen sowie Laser-Behandlungen können die Symptome verringern. Patient:innen sollten außerdem ihre „Trigger“ meiden sowie Sonnenschutzmittel (LSF 30-50+) und sanfte Pflegeprodukte nutzen. Eine frühe Diagnose der Erkrankung kann außerdem den Verlauf abmildern. Betroffene, die mehr über Rosacea erfahren möchten, oder vermuten, an der Hauterkrankung zu leiden, können sich auf www.rosacea-info.de ausführlich informieren. Die Seite gibt einen Überblick über Rosacea, die Trigger und Symptome sowie zusätzliche Informationen zur Krankheit.

Über „Aktiv gegen Rosacea”

Laut aktueller Studienlage sind in Deutschland zwischen 2 – 12% der Bevölkerung von Rosacea betroffen – das sind bis zu 10 Mio. Menschen (weitere Infos unter rosacea-info.de/was-ist-rosacea). Doch viele wissen nicht, dass sie selbst, Angehörige oder Freunde von der Hauterkrankung betroffen sind. Um dies zu ändern, hat die Galderma Laboratorium GmbH zusammen mit dem Berufsverband der Deutschen Dermatologen e.V. und der Deutschen Rosazea Hilfe e.V. die deutschlandweite Aufklärungskampagne „Aktiv gegen Rosacea“ ins Leben gerufen. Diese verfolgt seit 2010 erfolgreich ihre Ziele: Gut informierte Rosacea-Patient:innen, die dank ihres Wissens eine frühzeitige Behandlung erhalten und den Alltag mit der Erkrankung besser meistern können, sowie mehr Verständnis für die Krankheit in der Öffentlichkeit.

Unter www.rosacea-info.de finden Ratsuchende und Interessierte ein breites Informationsangebot zu Ursachen, Diagnose und Therapie der Rosacea, zahlreiche Serviceangebote (zum Beispiel Hautärzt:innen-Suche, Rosacea-Schnelltest) sowie praktische Tipps von Dermatolog:innen und Kosmetik-Expert:innen zum Umgang mit der Krankheit im Alltag. Regelmäßige News sowie die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Betroffenen bietet „Aktiv gegen Rosacea“ mit einem eigenen Blog und einer Facebook-Seite, auf der Deutschlands größte Rosacea-Community im täglichen Dialog aktiv ist. Auch bei YouTube und Instagram ist die Kampagne vertreten.

Über Galderma

Galderma ist ein führendes Dermatologie-Unternehmen und in etwa 90 Ländern vertreten.
Wir bieten ein innovatives, wissenschaftlich fundiertes Portfolio von Premium-Marken und -Dienstleistungen an, das die gesamte Breite des schnell wachsenden Dermatologie Marktes abdeckt – von ästhetischen Injektionsbehandlungen über Hautkosmetik bis hin zur therapeutischen Dermatologie. Seit unserer Gründung im Jahr 1981 richten wir unser Engagement und unseren Fokus auf das größte Organ des menschlichen Körpers – die Haut – und erfüllen die individuellen Verbraucher und Patientenbedürfnisse in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Angehörigen der Gesundheitsberufe und mit überragenden Ergebnissen. Wir wissen, dass unsere Haut die eigene Lebensgeschichte prägt. Darum ist unser Ziel die Weiterentwicklung der Dermatologie – für jede Hautgeschichte.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.galderma.com


 

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